Fragen+Antworten - Behandlungsindikationen
Mit dem Cyberknife System sind alle Tumore behandelbar, welche die relativ strengen Indikationskriterien für die Radiochirurgie erfüllen.
Sie dürfen z.B. nicht zu groß sein und müssen klare Grenzen aufweisen. Sind diese Vorraussetzungen erfüllt, kann die Cyberknife Technologie als Alternative zu einem operativen Eingriff oder einer mehrwöchigen Strahlentherapie eingesetzt werden.
Eine Übersicht über die Erkrankungen, die sich typischerweise gut für eine Cyberknife-Therapie eignen, finden Sie hier.

Das MRT zeigt folgenden Befund:
Deutlich erweiterte Sellagrube. Es findet sich eine intraselläre (rechts betont), rechts paraselläre (mit Invasion des rechten Sinus cavernosus und Umwachsung der rechten A. carotis interna sowie rechten R. communicans post.) sowie insbesondere auch nach rechts suprasellär ausgedehnte, polyzyklische bzw. lobulierte Raumforderung mit weitgehend homogenen Binnensignalen. Die Außendurchmesser betragen maximal ca. 34 x 33 x 38 mm (cc, ml, dv). Eine beginnende Ausdehnung liegt auch nach links parasellär vor, ebenso nach rechts infrasellär in den Sinus sphenoidalis. Das Chiasma Nervi optici bzw. der prächiasmale Nervus opticus werden deutlich nach kranial verlagert. Nach dorsal hin Ausdehnung retrosellär mit geringer Bedrängung des Mittelhirns rechts.
In erster Linie besteht laut dem Radiologen ein Verdacht auf ein expansives Hypophysenmakroadenom.
Gesichtsfeldeinschränkungen bestehen laut Untersuchung des Augenarztes nicht und endokrinologisch gab es keine Probleme.
Inwieweit wäre bei diesem Befund eine Behandlung mittels Cyberknife möglich und sinnvoll?
Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Vielen Dank im Voraus!


In dieser Situation (T3) scheint eine Cyberknife Therapie nicht zielführend sein und wir empfehlen ihn die kombinierte Radiochemotherapie durchführen zu lassen.
Alles Gute für die weiteren Behandlungsschritte,
mit freundlichen Grüßen,
Alexander Muacevic


Good luck for your wife.
Sincerely,
Alexander Muacevic


MFG, AM

ich (männlich, 38 J.) habe links ventrolateral der Pons und cranial des Cavum Meckeli ein Trigeminusneurinom mit zystischem Anteil. Die Zyste zeigt seit 3 Jahren ein stetiges Wachstum mit nun beginnender Impression des angrenzenden Hirnstammes.
Größe 11x8x18 mm. Haben Sie mit CyberKnife bislang Erfahrungen und Erfolge in der Behandlung von Tumorzysten? Wie würde diese Tumorzyste auf die Bestrahlung reagieren? Ist es richtig, dass nach einer Bestrahlung Vernarbungen auftreten können und dass bei einer Persistenz der Tumorzyste eine dadurch notwendige neurochirurgische Intervention sich komplikationsreicher gestalten würde?
Vielen Dank für eine baldige Antwort!!!

das sind komplexer Fragen die über dieses Medium nicht rational beantwortet werden können. Gerne können wir Ihre Fragen anhand der aktuellen Bildgebung persönlich in unserer Sprechstunde diskutieren. -> 0894523360.
MFG, AM

Mein Onkel hat auch so Tumorzysten im Kopf (2Stück). Könnte er die auch mit cyberknife bestrahlen lassen?
Danke im Voraus!


das klingt gut machbar. Gerne beurteilen wir die Detaisl in unserer Sprechstunde.
Mit freundlichen Grüßen,
AM

am 12. Juni 2018 wurde bei mir ein Bronchialkarzinom (li. Oberlappen/Lunge) diagnostiziert, Da ich keine Metastasenbildung in anderen Teilen des Körpers habe( Befunde Leber, Nieren, Skelett, Gehirn alles frei) wollte ich fragen, ob eine Behandlung mit Cyberknife möglich ist. Mein Stadium des Karzinoms liegt allerdings bei N3. Für eine Antwort wäre ich überaus dankbar. Freundliche Grüße

Trotzdem alles Gute für Sie,
Alexander Muacevic

bei meiner Mutter wurde Lungenkrebs 4 stadium festgestellt.
Wäre bei Ihr eine Cyberknife Therapie möglich?
Über eine Rückanwort würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen

Mit freundlichen Grüßen,
Alexander Muacevic

bei mir wurde die Diagnose Prostatakarzinom gestellt und als Behandlung eine radikale Prostatatektomie empfohlen.
Tumorgrading Gleason Score 3+4=7a
ISUP 2014 Graduierungsgruppe 2 ICD-O-DA: M 8140/3
Wäre bei diesen Befund eine Behandlung mit Cyberknife eine Alternative?
Mit freundlichen Grüßen


ja, das sollten wir gut behandeln können
Mit freundlichen Grüßen,
AM
in der beschriebenen Situation ist sicherlich die operative Entfernung die Therapie der Wahl. Eine Cyberknife Therapie kommt bei Hypophysenadenomen nur bei postoperativen Resten bzw. bei Rezidivtumoren infrage.
Viel Erfolg bei den weiteren therapeutischen Schritten,
mit freundlichen Grüßen,
Alexander Muacevic